Spielbericht 3. Mannschaft 2. Runde der BMM 2018/ 19
Gegen den Favoriten gewonnen...
Ohne unsere talentierten Jugendlichen mussten wir gegen einen der klaren Favoriten antreten, so dass eine deutliche „Packung“ zu befürchten war. Bis auf Brett 5 waren wir überall nominal Außenseiter …
Allerdings trat Rehberge, wie schon in der ersten Runde, nur mit 6 Spielern an. Somit führten wir nach der Wartezeit mit 2 : 0.
Einige Zeit später mussten Peter und Werner die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen und es stand 2 : 2. Jetzt fing der Mannschaftskampf auf den vier verbliebenen Brettern an …
Ich hatte den Eindruck, dass sich die Rehberge-Spieler durch das frühe 0-2 zu sehr unter Erfolgsdruck setzten. Mein Gegner jedenfalls spielte ziemlich aggressiv und gab mir mit 15.f4 ein schönes Springerfeld auf e4 und damit hervorragende Gegenchancen. Es entstand ein Endspiel, indem ich einen Bauern mehr hatte und de facto mit einem Mehrturm spielte.
Stellung nach 41. … Ta6:
Ein netter Versuch... Aber ich habe natürlich nicht auf a6 genommen... Nach wenigen Zügen gab der Gegner auf.
Als ich auf das Brett von Wolfgang schaute, sah ich das übliche Chaos und ein Paar Fesselungsmotive, eigentlich eine Stellung, die ganz nach dem Geschmack von Wolfgang sein sollte. Und tatsächlich holte er, ich weiß nicht wie, den nächsten Punkt. Damit führten wir mit 4-2 und benötigten aus den letzten beiden Partien nur noch ein Remis.
Steffen hatte zu diesem Zeitpunkt ein Endspiel mit einer Figur minus gegen ein oder zwei Bauern, normalerweise verloren. Vielleicht mit vagen Chancen, alle Bauern vom Brett zu entfernen und somit doch noch ein Remis zu erreichen, doch eher unwahrscheinlich. Und die Partie ging dann auch verloren.
Auch Helges Gegner ging sehr „zielstrebig“ vor und übernahm sich offensichtlich dabei, so dass Helge eine deutlich bessere Stellung erreichte, die er zum Sieg führen konnte.
Nach dem Turmtausch auf e3 und Sd5 steht schwarz ausgezeichnet. Es hat noch gedauert, bis er das Endspiel sicher verwerten konnte.
Am Ende hat mich das 5-3 etwas überrascht. Wir „Alten“ haben im Alten (Der Alte) alles gegeben und gegen faire, kämpferische Rehberger verdient, wenn vielleicht auch etwas glücklich gewonnen.
Im Moment können wir mit unserem Tabellenstand zufrieden sein. Mal sehen, was noch möglich ist... Vielen Dank an Peter und Werner. Wie oben schon erwähnt, hat allein der Fakt, dass wir vollständig angetreten sind, das Match von Anfang an für uns positiv beeinflusst.