Was man am Wandlitzsee alles so hören kann...

  • 13 September 2017
  • Jens Uwe

"Wenn eine Figur schlecht steht, steht die ganze Partie schlecht.", "Weiß besitzt einen Spinnenläufer.", "Finde die Kandidatenzüge!" oder aber "Weiß baut sich eine Badewanne." so oder ähnlich vernahm man es auf dem Gelände der Jugendherberge "Villa Frida" in der letzten Ferienwoche in Wandlitz. Schachbegeisterte Kinder aus unserem Schachverein und der Zepernicker Schachgruppe nutzten eine ganze Woche in der wunderschönen Umgebung des Wandlitzsees, um ihre taktischen und strategischen Fähigkeiten im Schach weiter zu verbessern.

Es wurden Vorträge von den besten Spielern unseres Vereins gehalten, in Partner- und Gruppenarbeit über Schachstellungen diskutiert, Simultanschach gespielt und über Taktikaufgaben "gebrütet". Aber nicht nur das. Bei herrlichem Sonnenschein wurde auch geprüft, wer schon schwimmen und geschickt mit einem (Fuß-) Ball sowie einer Tischtenniskelle umgehen kann.

Ein Höhepunkt war der Grillabend mit Eltern und einem beachtlichen Lagerfeuer.

Die gelungene Durchführung des diesjährigen Schachcamps beruht, so wie auch in den vergangenen Jahren, auf die enorme Unterstützung der Eltern der Kinder und vieler Personen unseres Vereins, die sich für unseren Nachwuchs verantwortlich fühlen.

Auf Wilfrieds  Frage "Wer kommt im nächsten Jahr wieder mit?" antworteten die Kinder mit einem klaren "Ich". Ein schöneres Kompliment kann man als Organisator nicht bekommen!

 

Über das Schachcamp 2017 aus Sicht eines Betreuers

Am Sonntagmittag gegen 12:00 Uhr starte unsere etwa 20 km lange Fahrradtour zur Villa Frida.

Das Ziel  erreichten wir erwartungsfroh nach etwa zwei Stunden. Sowohl die kleinen Schachfreunde als auch die schon etwas älteren Betreuer waren dank des angemessenen Tempos nicht allzu erschöpft.

Die Wetterbedingungen waren die gesamte Zeit über gut, was bei dem verregneten Sommer in diesem Jahr keine Selbstverständlichkeit war. Kleinere Pannen bleiben ja in der Regel nicht aus. So waren zum Beispiel beim Gepäcktransport die Schachbretter vergessen worden und für das Grillfest stellte die Villa Frida einen viel zu kleinen Grill bereit. Dank engagierter Eltern gab es für alles aber immer eine Lösung.

Beim Schachtraining wurde dem unterschiedlichen Leistungsniveau durch die Einteilung in zwei Gruppen Rechnung getragen. So wurden die Anfänger nicht überfordert und die Fortgeschrittenen konnten sich weiter verbessern.

Die Kinder waren insgesamt diszipliniert und zueinander rücksichtsvoll. Auch wenn es bei einigen bis zur Nachtruhe recht spät wurde, waren am nächsten Morgen alle wieder zum Frühstück pünktlich zur Stelle. Imponiert hat, dass nach den Mahlzeiten die Tische unaufgefordert abgeräumt und abgewischt wurden.

Es wurde auch Fußball gespielt und dank des guten Wetters viel gebadet, was für den einen oder anderen vielleicht sogar das Beste war.

Auf die Frage, wer denn nächstes Jahr wieder an einem Schachcamp teilnehmen möchte, gingen alle Hände nach oben.

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